Im vergangenen Jahr, welches stark durch Corona beeinflusst war, konnten die Opferhelfer der Außenstelle Dortmund wieder vielen Menschen in ihrer Not helfen.
Aufgrund von Kontaktbeschränkungen geschah dies in den meisten Fällen telefonisch, was aber nicht als Nachteil gesehen wurde.
Die Außenstelle Dortmund betreute im vergangenen Jahr insgesamt 323 Fälle. Das sind 100 Fälle mehr, als noch im Jahr 2018! Alleine bei der Häuslichen Gewalt stiegen die Zahlen fast um das Doppelte. Und auch bei den anderen Delikten konnte eine Steigerung der Inanspruchnahme des WEISSEN RINGS festgestellt werden.
Nicht enthalten sind zahlreiche telefonische Auskünfte und Beratungen, sowie verschiedenen einzelne Betreuungen, deren Fallzahlen unter „Sonstige“ aufgeführt sind (Zwangsheirat, Betrug, Cyber-Mobbing, Überfall im Ausland, Erpressung, Großbrand, Zeugen einer tödlichen Schießerei).
Auch materielle Hilfe wurde in unserer Außenstelle geleistet. Hintergrund für Zahlungen sind materielle Schäden, die den Opfern durch Straftaten entstanden sind. Die Entscheidung darüber liegt im Ermessen unserer hervorragend ausgebildeten Opferhelfer und orientiert sich u.a. an der Schwere der Straftat oder der persönlichen Bedürftigkeit.
Noch wichtiger aber sind die immateriellen Hilfen, wie Beratung, Beistand, Unterstützung und Organisation von Hilfe im Netzwerk, nachdem jemand Opfer einer vorsätzlichen Straftat geworden ist.
Text und Fotos: Peter Albers